Am Weißenfelser Filmset

Seit Wochen hat es sich in Weißenfels immer mehr herumgesprochen: In Weißenfels soll ein Film gedreht werden, ein „richtiger Film“, ein Kino-Film. Viel mehr war anfangs nicht herauszubekommen, doch dann hieß es, es sei ein Nachkriegsfilm – klar, was da jeder Weißenfelser zuerst dachte …

In der Weinbergstraße / Nordstraße begannen die ersten Vorbereitungen. In Facebook posteten einige Anwohner die Info-Schreiben der Produktionsfirma samt Illustration: Da wurden Schuttberge dekorativ angehäuft, Gerüste aufgestellt, Schilder montiert. Alles sehr interessant!
So war ich schon am letzten Samstag mal kurz am Filmset und machte die ersten fünf Bilder dieser Galerie.

Durch Zufall kam ich dahinter, dass es heute einen offziellen Pressetermin geben sollte. Da habe ich mal einfach nachgefragt – und tatsächlich bekam ich eine Zusage. Danke sagt der kleine Blogger aus Weißenfels!
Klappe halten, Handy aus und nicht ins Bild laufen! – Klaro!
Ein riesen Teamwork habe ich da wahrgenommen. Unaufgeregte, aufwändige, sehr geduldige Arbeit.
Davon nun ein paar Bilder – und nach der Galerie noch etwas zum Film.

Zur Ehrenrettung: Hier ist nicht alles kaputt!
Wo bekommt man solche dekorativen LKWs her?
Aus dem Schutthaufen wird akribisch jedes moderne Bestandteil entfernt.
Das Sofa sieht noch zu gut aus!
Passt gut!
Noch zwei Einstellungen, dann ist Mittag.
Sofortkontrolle
Requisiten in Bereitschaft
Regisseur Sam Garbarski im Gespräch mit der französischen Film-Hund-Dressiererin. (Richtig gesehen: Der Hund hat nur drei Beine.)
Moritz Bleibtreu wartet auf sein „Action!“
Grün in der Nordstraße.
Nebenszene
Eck-Idyll
warten
perfekte Schutthalde
Mindestens ein Weißenfelser macht garantiert mit.
Das Pressekonferenzchen beginnt.
Wir sind hier nicht in Cannes – aber immerhin …
Schlussbild

Auf Wiedersehen Deutschland

… so soll der Film einmal heißen. Und die Filmstory basiert auf den Romanvorlagen „Die Teilacher“ und „Machloikes“ von Michel Bergmann.
Kurzinhalt aus dem Produktionspresseheft:

Die Komödie um David (Moritz Bleibtreu) und seine sechs jüdischen Freunde zeigt Überlebenskünstler des Holocaust. Mit Chuzpe und aberwitzigen Tricks verkaufen sie nach Kriegsende 1946 an den Haustüren Bettwäsche und Handtücher, um schnellstmöglich die teure Ausreise in die USA bezahlen zu können. Doch die kluge und schöne, aber unerbittliche Nazijägerin der amerikanischen Armee, Special Agent Sara Simon (Antje Traue), bohrt in Davids Vergangenheit: Wieso hat er zwei Ausweise? Weshalb war er Gast auf dem Obersalzberg? War da wirklich was mit Hitler?

Offensichtlich ein Film, der die Gratwanderung zwischen Spaß und Ernst wagen will. Lassen wir uns überraschen!
Schade nur, dass es in Weißenfels kein einziges Kino mehr gibt …