Liberec zu Fuß

Leider habe ich es bei dieser Tour verpennt, den GPS-Tracker von Anfang an mitschreiben zu lassen. Trotzdem zeige ich die „Restspur“ – den anderen Teil kann man sich mit folgenden Vorgaben ganz einfach selbst vorstellen:

  • Endpunkt = Anfangspunkt
  • entlang der Masarykova, dort, wo die Straßenbahnlinien 2 und 3 in Richtung ZOO fahren

Die aufgezeichnete Länge beträgt 5,55 km, die geschätzte Gesamtlänge 8,5 km.

Eigentlich wollten wir wieder mit der Straßenbahn unterwegs sein, doch als wir auf der Karte die zu erwartenden Entfernungen als leicht gehbar einschätzten, zogen wir vor, alles zu laufen.
… und der Spruch: Nur wo du gelaufen bist, dort warst du auch! sollte sich wieder bewahrheiten.
Denn wir fanden neben vielen deutschsprachigen Spuren, gerade in der Masarykova eine unvermutete Pracht, an der wir mit der Straßenbahn ziemlich schnell vorbei gefahren wären. Beim Anblick der vielen Villen und Prachtbauten kann man sich richtig vorstellen, wie man hier an den Sonntagen vor 100 Jahren zum Volksgarten flanierte.

Wir waren also an diesem Neujahrstag in Richtung Liebiegwarte unterwegs und wollten von dort den Ausblick zum Ještěd genießen. Doch das Wetter machte unsere Erwartung zunichte. Nun gut, etwas von der Stadt konnte man noch sehen. Zum Beispiel den kleinen Stausee mitten in der Stadt. Da wollten wir hin!
Wieder ging es durch ein Viertel mit opulenter alter Villenpracht, meist in gutem Zustand, manchmal mit modernen Neubauten. Liberec ist auch an dieser Stelle auf jeden Fall sehenswert.
Mein Highlight war aber die alte Staumauer!
Für mich wohlproportionierter Steampunk 😉

Die alte Farbe war ganz gut.
Ferdinand Porsche war hier.
… selber lesen!
Früher ein Bad – heute ein Museum.
Von jeder Seite schön.
Das Nordböhmische Museum hält mit.
Linkerhand kurz vor dem ZOO
Volksgarten
Volksgarten – gleich neben dem Haupteingang des ZOOs
Der Bau erinnert mich an die Kongresshalle am Leipziger ZOO.
Liebiegwarte – Das ist keine echte Burg! Nur nachgemacht … u.a. mit echten alten Steinen aus Nürnberg.
Blick zum Stausee.
Was für eine Villa!
Staumauer Harcov
Gedenkstein zum Bauwerk (Gleich daneben steht ein nachträglich aufgestellter Stein mit tschechischer Übersetzung.)
Stausee Harcov
Mahnmahl für die Verfolgten des Kommunismus (Spiegelsteele: Wie stehst du dazu?)
Rechts unser Hotel „Radnice“, geradeaus unsere Lieblingskneipe