Geplant war dieser Tag schon lange vorher. Denn in diversen Reiseführern wurde davor gewarnt, dass es bei großem Andrang sein könnte, nicht einfach mit der Seilbahn hochfahren zu können, wenn man da ist. Und für die letzten 200 Höhenmeter bis ganz hoch, braucht man sowieso eine „Permit“. Eine Bescheinigung, mit der man für zwei Stunden den abgesperrten Weg bis zum Gipfel benutzen darf. Festgemacht mit Ausweisnummer, Datum und Zeitfenster. Viel Planung, die dann am Ende auch in allen Bestandteilen klappen muss. Wer außerhalb seines Zeitfensters kommt, hat Pech gehabt. Und bei schlechtem Wetter geht gleich gar nichts: Die „Permit“ verfällt ersatzlos. (Gut, dass sie nichts kostet.)
Unsere „Permit“ galt gleich für den ersten Durchgang an diesem Tag. Das heißt, wir mussten mit der ersten Seilbahn hochfahren, damit wir unsere Gipfelzeit voll ausnutzen können. Doch frühes Aufstehen ist kein Problem für uns 😉
Meine Bedenken wegen der Höhe (Endhöhe 3718m + 2m) (s.a. Hinten im Schnalstal) erwiesen sich als gegenstandslos. Freilich ist es anstrengend. Aber die zwei gewährten Stunden reichen gut aus, um mit den nötigen Pausen hoch- und auch wieder zur Bergstation herunterzukommen.
Nach dem Gipfel liefen wir noch ein wenig auf dem frei zugänglichen Weg zum Ausblick auf den Nachbarvulkankegel, den Pico Viejo. Der Krater dort sieht viel imposanter aus als der vom Teide.
Nach dreieinhalb Stunden hatten wir unser Tagessoll erfüllt und sind dann noch neugierig zu den weiß leuchtenden Observatoriumsbauten gefahren – auch sehr interessant!