Durch die Masca-Schlucht

Jeder Teneriffa-Wanderer hat sie auf der to-do-Liste: die Masca-Schlucht (Barranco de Masca). Ihr Ruf ist legendär, das Naturerlebnis vielversprechend, ein „Musst du gesehen haben!“.
Auf unserer Liste stand die Schlucht gleichberechtigt neben Teide und Anagagebirge – mit Recht, wie ich jetzt weiß.

Über vier Stunden brauchten wir von Masca bis zum Meer. Und damit länger als im Wanderführer angegeben. Doch wir hatten viele Foto-Stopps mit Staune-Minuten – warum denn hetzen? Die Jüngeren sind freilich an uns vorbeigehüpft, einer sogar in Badelatschen (War es derselbe, wie auf dem Teide?). Und manche sahen wir auch wieder hochlaufen … alle Achtung! Andere haben wir überholt … jeder eben mit seinem Tempo.

Die Masca-Schlucht hat uns beeindruckt. An manchen Stellen fühlten wir uns wie auf dem Weg zum Mittelpunkt der Erde. Stellenweise gab es dichten Schilf- und Bambusbewuchs. Manchmal fanden wir den Weg nur, indem wir den von den vielen Wanderern blankgeputzten Felsen folgten. Und manch unnötig schwierige Passagen erkannten wir erst, als wir durch waren …
Die Masca-Schlucht fordert in jedem Jahr ihre Opfer. Auf dem Heimflug saßen in meiner Nähe ein Masca-gebrochener Arm und ein Masca-verstauchter Fuß. Doch das soll trittsichere, naturbegeisterte Wanderer nicht abhalten – es lohnt sich!

Masca Tipps:

  • Wem ein Meter hohe „Stufen“ zu hoch sind, sollte sich lieber nur den Ort Masca ansehen.
  • Bei Nässe oder gar Regen helfen Trittsicherheit und gutes Schuhwerk nur wenig, die Schlucht wird defacto unpassierbar.
  • Nicht einfach loslaufen, wenn hoher Wellengang zu erwarten ist. Dann können die Boote, die einen nach Los Gigantes bringen, nicht anlegen und man muss wieder hochlaufen. Im Zweifelsfall kann man sich erkundigen. Wem die Rücktortur nichts ausmacht … bitte!
  • Wer mit dem Leihwagen nach Masca kommt, sollte dies möglichst früh machen. Wir waren 9:30 Uhr vor Ort und bekamen mühelos einen der sehr wenigen Parkplätze.
  • Die Rückfahrt ab Los Gigantes Hafen nach Maska kostet etwa 25 Euro pro Taxe. Wir fanden für unsere Großraumtaxe leider keine kostendämpfenden Mitfahrer. (Der Preis geht für diese Strecke voll in Ordnung.) (Man könnte das Auto auch zum Tourstart in Los Gigantes abstellen und mit der Taxe nach Masca fahren.)
  • Verpflegung mitnehmen, vor allem Wasser!
  • Eine Mindestausstattung an erster Hilfe Utensilien dabeizuhaben, ist bestimmt nicht verkehrt. (Wir kamen auch in die Verlegenheit.)

Anfahrt über Santiago del Teide. Ganz links der Teide. Rechts geht es nach Masca.
Keine Angst vor engen, steilen Kurven!
Rechts geht es zum Ort und zur Schlucht.
Noch ein Stoßgebet gefällig?
Der spektakuläre Teil von Masca.
Morgenlicht
Es geht schnell nach unten.
üppig
gut gehbar
Ein erstes Rastangebot.
Es wird interessant.
tiefer
Hier begreift man es schnell: Menschen sind klein.
Trotz der Taltiefe bleibt es meist sonnig.
Wegsuche
auch ein Bild wert
Kühle Schlucht? Von wegen!
Der einfachere Weg wäre links gewesen … (nicht im Bild)
Filmkulisse
Bald geschafft!
Das Empfangskommitee wartet. Zwei Fährunternehmen bieten Karten a 10 Euro pro Person an.
Ein cooler Getränkehändler wartet auf durstige Wanderer.
Nicht unser Boot.
Mascabucht
Wer will, kann baden. Bestes Wasser!
Unser Flitzer kommt.
Vorbei an den Giganten.
Los Gigantes, Hafen
Nochmal unsere schnelle Fähre. Wir haben bei der schnellen Fahrt nicht einen Spritzer Gischt abbekommen!