In diesem ersten Artikel bei SCHAUFOTO.de geht es um Bilder, die morbide Objekte zeigen, die dem Verfall preisgegeben oder gar dem Tod geweiht sind. Ich hoffe, dies ist kein schlechtes Omen für diesen Blog 😉 – genauso wenig, wie ich damit meiner Heimatstadt Weißenfels (oder der Region) schaden will. Demnächst gibt es hier auch schöne Stadt-Ansichten, versprochen!
Alle Aufnahmen wurden mittels HDR-Technik in ihrer Wirkung bewusst verstärkt. Jedes Bild mit extra Einstellungen.
Weißenfels, Langendorfer Straße. Das Haus hat wohl noch Pferdefuhrwerke gesehen. Heute ist die Nähe zur viel befahrenen Straße eine Zumutung für Bewohner und Haus. Anmerkung 29.9.2016: Das Haus wurde im September 2016 abgerissen.
Es gibt durchaus Fortschritte in der Weißenfelser Innenstadt, wie man an den frisch gedeckten Dächern erkennen kann. Aber dann brennt ein Haus ab und die neue Lücke lässt den verbleibenden Sanierungsbedarf überdeutlich werden.
Weißenfels, Teleblick vom Aussichtspunkt am Schloss Neu-Augustusburg in Richtung Neustadt. Im Vordergrund das Weißenfelser Bahnhofsgebäude, was an dieser Stelle meinerseits ausdrücklich noch nicht als morbide eingestuft wird.Weißenfels, Naumburger Straße. Die Häuser gegenüber sind schon lange weg, bald wird auch hier der Notabriss kommen. Oder doch nicht? Ich irre mich gern!Schütz man hier die Bäume, oder war man so lange nicht mehr auf dem Dach?
Wengelsdorf. Holz ist ein stabiler Baustoff!
Können hier wieder bessere Zeiten kommen?Naumburg. Ohne Zweifel kann Morbides auch einen gewissen Charme entwickeln. Hier waren es für mich die verschiedenen Ziegelsorten, der geradezu malerisch abbröckelnde Putz und das ultragrüne Moos mit seinem Kontrast zum Ziegelrot.
Übrigens: In dem Buch „Die Welt ohne uns: Reise über eine unbevölkerte Erde“ (von Alan Weisman) kann man sehr gut darüber nachlesen, wie relativ schnell zivilisatorische Errungenschaften, wie z.B. Häuser, verschwinden, wenn man sich nicht mehr darum kümmert. Ich fand das Buch hochinteressant und inspirierend.
