Wer „Leuna“ sagt und dazu den Begriff „Gartenstadt“ nicht kennt, weiß von der Stadt Leuna nicht viel. Wir hatten schon einmal an der Thematik geschnuppert (2016: https://schaufoto.de/luftbild-beifang/ ) – wollten aber nun genauer nachsehen.
Auch diesmal ist der gewonnene Eindruck wohl nicht komplett, denn wir durchstreiften nur einen Bruchteil der Gartenstadt. Dennoch ist uns klar geworden, wie dieser Begriff stimmt: In Leuna kann man wie in einem großen Garten wunderbar wohnen!
Wir parkten völlig stressfrei am „Plastikpark“. (Gemeint ist nicht „Plaste & Elaste“ aus Leuna (oder Schkopau), sondern die Kunstform der Plastik.)
Den Park schauten wir uns aber nicht gleich an. Wir gingen erstmal durch die Straßen, wie es uns gerade gefiel, und sammelten ein paar Eindrücke: Leuna ist ruhig, Leuna ist flach bebaut, Leuna hat viel Grün – und Leuna hat eine besondere Stadtgeschichte.
Nur wenige Meter von den bebauten Grundstücken entfernt ist schönste Saale-Auenlandschaft zu finden. An manchen Stellen leicht morbide, dennoch überall mit gepflegtem Eindruck.
Auch der Plastikpark, den wir wieder erreichten, konnte uns positiv einvernehmen. Gut, dass das Areal in dieser Art genutzt wird. Es passt an dieser Stelle! (Und über Kunst kann man bekanntlich trefflich streiten …)
Die Eisenbahnbrücke über die Saale überquerten wir nur wegen der Sicht. Wir wollten eigentlich nicht auf die andere Seite.
Entlang der Saale liefen wir dann zur großen Bogenbrücke am Waldbad. Die Waldbad-Kasse war nicht besetzt. Aber eine Mitarbeiterin kam auf dem Fahrrad und fragte uns, ob wir schwimmen wollen. Nö, nur gucken?! Ja, das dürfen wir, wenn wir auf dem Weg bleiben.
Bevor wir wieder zu unserem Auto kamen, folgten wir dem Hinweis auf eine Ausstellung zur Gartenstadt Leuna in der teilweise dachlosen Nikolai-Kirche Rössen. Ein interessanter Abschluss dieser kleinen Tour!