Neustadt – Tannengrund – Talsperre Schönbrunn – Dreiherrenstein – Neustadt
Für mich war es ein ziemliches Wagnis: Auf die über 22 km lange Strecke machte ich mich mit nagelneuen Wanderschuhen. Noch nie habe ich es hinbekommen, ohne schmerzhafte Blasen irgendwelche Schuhe einzulaufen. Diese versprachen aber, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und sich meinen (offensichtlich) nicht standardkonformen Füßen anzupassen.
Und es hat tatsächlich funktioniert! Danke an die Konstrukteure dieser Wohltat! (Ich würde ja auch noch den Firmennamen nennen, doch dann würde ich mir selber nicht mehr glauben, dass ich dafür kein Geld bekomme und dass das auch wirklich stimmt.) Genug Schleichwerbung. (Wieso heißt das so? Ich bin doch gar nicht geschlichen!)
Hier die GPS-Spur der ganzen Tour:
Zu Silvester waren wir mal wieder im Thüringer Wald, in Neustadt am Rennsteig. Richtig Schnee gab es leider nicht, aber zum Glück war es kühl genug, so dass wir auf unseren Touren nicht im Schlamm versanken. So mancher vom Harvester zerwühlte Weg wäre dann unpassierbar geworden.
Allerdings muss ich gestehen, dass diese Tour hier eigentlich meist auf asphaltierten oder geschotterten Wegen verläuft. Das besondere Waldweg-Gehgefühl fanden wir kaum. Dafür war die Luft perfekt. Es drohte Sauerstoffvergiftung 😉
Und wie schon so oft, wurde die nachträgliche Internetrecherche sehr interessant. Der Wikipedia-Artikel zur Talsperre Schönbrunn ist ergiebig und erklärt auch die vielen Mess-Stationen an den Waldhängen.
An unserem Rastpunkt „Dreiherrenstein“ wurden wir in uriger Umgebung bestens bedient. Leider habe ich den Verdacht, dass es an dieser Stelle nicht mehr lang so weitergeht: Die Chefin schleppte sich ziemlich angestrengt durchs Revier.
Uns ging es nach den 22 km bestens und am Abend ließen wir es uns bei herzhafter Thüringer Hausmannskost richtig gut gehen. (Wer so viel gelaufen ist, darf das.)