Salzburger Nachlese

Es gibt tatsächlich Blogbeiträge, die schon lange auf Halde liegen, zu denen ich einfach nicht komme … Dabei sind sie es durchaus wert, veröffentlicht zu werden.
Wie z.B. dieser hier. Der ist aus dem Jahre 2021 und gehört zu unserem Ramsau/Berchtesgaden Urlaub, zwei Wochen vor dem schlimmen Hochwasser.

Den Salzburg-Trip hatten wir in die Mitte des Urlaubs gelegt. Übers Wochenende fuhren wir mit dem Bus von Bahnhof (Bertechsgaden) zu Bahnhof (Salzburg). Da gibt es eine praktische Direktverbindung, die den umständlichen Bahnbetrieb obsolet macht.

Nach anderthalb Jahren sind die Eindrücke nicht mehr ganz so frisch und bis in jede letzte Einzelheit abrufbar. Doch der Gesamteindruck ist noch immer plastisch: Salzburg ist eine sehr interessante und sehr schöne Stadt!
Wir hatten das Glück, im zweiten Corona-Jahr in der Stadt zu sein. Da lief der Massentourismus nur auf Sparflamme. So versicherte es uns jedenfalls der Stadtführer, der sich freute, nicht so sehr drängeln und laut reden zu müssen. (Wir hatten allerdings nicht den Eindruck, dass wenig los war.)

Ich zeige meine Bildauswahl einfach in der Aufnahme-Reihenfolge, unterteilt in die zwei Tage. Alles andere bei den Bildern selbst:

Samstag

Vor der Stadtführung noch schnell zum Balkan-Grill. Den Tipp hatten wir aus einem Reiseführer.
typisch Salzburg
noch typischer – und die Sonne ballert
Die Arena für den „Jedermann“ kommt mir winzig vor. Jedenfalls hatte ich mir das alles größer vorgestellt.
Wir haben die Stadtbesichtigung hinter uns und genießen den Rückblick von der Festung.
Stichwort genießen: Die Salzburger Nockerl gehen voll in Ordnung. (Eine Portion ist immer für zwei Personen gedacht!)
Der Reichtum Salzburgs ist auf Salz begründet. Allerdings nicht vom Abbau, sondern vom Salzhandel her. Das Stadtmodel ist aus Salz.
Na, da tun wir mal den Gefallen: MakingOf #HohensalzburgKnights (Gehört das Ausrufezeichen mit dazu? – Nö, denke ich.)
Aussicht in Richtung Berchtesgaden. Rechts der Untersberg.
Wieder unten. Die können Geschäftsideen haben … !
Der Petersfriedhof unterhalb der Festung ist sehenswert!
Am Dom sitzt einer von Herr der Ringe.
Im Salzburger Dom. Man hatte hier tatsächlich Ambitionen, in Konkurrenz zu Rom zu treten.
Pferdeschwemme in einer Flucht mit den Festspielhäusern und der Festung.
Ein faszinierender Platz für mich.
Festungsglühen

Übernachtungs-Kontrast

Salzburg steht für Kunst und Kultur, für gediegenen Lebensstil. Hier trifft sich die Welt – und jeder Besucher weiß es wohl zu schätzen, dazu zu gehören.
Entsprechend ist das Angebot samt Preisgefüge zur Übernachtung.
Als Spätbucher hatten wir nur noch im höherpreisigen Segment die Auswahl – doch das war es uns dann nicht unbedingt wert. Flucht in die andere Richtung!

Da gibt es ein zentrumsnahes Hotel mit ökologischen – und damit auch preislichen – Ambitionen: The Keep
Für eine Nacht kann man das im Urlaub mal mitmachen, denke ich. Auch wenn es hart an der Grenze von dem war, was ich mir im Urlaub zumuten will. Die Bilder dazu traue ich mir nur zu veröffentlichen, weil The Keep selbst damit auch offen umgeht.

Thema des Hotels: Keine Ressourcenverschwendung!
Auch hier hat alles seine Ordnung!
Gleich neben unserem Zimmer: Duschklo mit Licht-Zeitschaltuhr.

Sonntag

Wir verlassen noch vor der Frühstücksausgabe (die war uns einfach zu spät) unsere Unterkunft und bringen den Koffer zu einem Bahnhofsschließfach. Für diesen Tag haben wir uns vorgenommen, Salzburg in einer großen Runde zu erlaufen.

Erstes Fotomotiv: Pegasusbrunnen, Mirabellengarten …
… gleich daneben der Zwergerlgarten (Was es nicht alles gibt!)
über die Salzach
Da oben kommen wir nachher lang.
Sonntagmorgen an der Pferdeschwemme.
Manchmal muss man über die sauren Gurken der modernen Kunst hinwegsehen, um den alten Schiller noch zu erblicken.
Das kann dem Papageno nicht passieren. Der steht hoch genug.
Wahrlich eine schöne Stadt! – oder?
Autsch! Von unten gesehen, meinte ich hier einen Friseursalon vorzufinden. Es ist aber das Museum der Moderne, Salzburg Mönchsberg
Architekturkontrast
Wieder die Pferdeschwemme – diesmal von oben.
Festung Hohensalzburg
Zu jedem Turm gibt es Geschichten …
Ein paar Tage später fließt hier die Salzach fast auf dem Niveau der Straße.
Salzburg!

Heimfahrt

Unseren Bustransfer zurück nach Berchtesgaden hätten wir fast verpasst. Denn die Vermutung, dass der Bus vom Ort der Ankunft in Salzburg auch wieder zurück fährt, hat sich als vollkommen falsch erwiesen. Leider war auch niemand vor Ort in der Lage, uns entsprechende Auskunft zu geben. Nur durch viel Glück waren wir im richtigen Moment am richtigen Abfahrtsplatz.