Kann das sein, dass ich 20 Tage kein Bild gemacht habe? Offensichtlich! Also los jetzt, bei gutem Fotowetter geht’s raus! Neuland erkunden und in Übung bleiben mit dem Bildermachen!!
Es geht mal wieder in die nahe, tiefe Provinz. Wir wollen das nächste noch nicht umrundete Tagebaurestloch abhaken, die Schädemulde bei Luckenau. Damit sind wir mitten im Weißenfels-Zeitzer Braunkohlerevier. Wenn man sich alte Tagebau-Karten ansieht, ahnt man, dass hier kaum noch natürliche Landschaft zu finden ist. Hier gab es bis 1956 hyperaktives Terraforming. Trotzdem sieht es nicht aus wie auf dem Mond – auch im Winter nicht! Und das überraschte sogar uns positiv.
Start und Ziel war also Luckenau. Das erste Bild hatte gleich einen direkten Tagebau-Bezug. Das nächste Motiv dann mit der Forellenzucht, die schon seit 1978 hier ansässig ist. Ja, richtig! Die kennen wir vom Weißenfelser Markt.
Von frischen Fußspuren im Schnee lassen wir uns leider verleiten, von der geplanten Route abzuweichen. Das war nicht gut – nur mit Mühe gelangen wir wieder in unsere Spur. Der weitere Weg nach Gladitz gestaltet sich dann sehr angenehm. Was für ein herrliches Winter-Wander-Wetter!
Gladitz selbst ist ein Kleinod. Das Minidorf besteht de facto nur aus dem Dorfzentrum mit Wasserschloss, Kirche und einer verbindenden Ringstraße. Alles schön in Ordnung und fotogen.
In Richtung Kretzschauer See kommen wir an der großzügigen Anlage der Jugendherberge vorbei. Das sieht nach viel Kapazität aus!
Den See wollen wir aber nicht mehr umrunden. Wir gehen nur auf kurzem Weg vorbei und machen uns auf den Rückweg nach Luckenau. (Im Sommer, wenn die Gastronomie am See geöffnet hat, könnte man hier eine Rast einlegen.)
Der Eintrag „Panzerberg“ auf der OpenStreetMap-Karte lässt uns kurz vor dem Ende noch einen Abstecher machen. Aber da ist nichts Besonderes …
Mit der nun vorhandenen Ortskenntnis und einem entsprechend veränderten Blick auf die Karte kann ich mir gut vorstellen, hier nochmal eine größere Runde zu drehen. Denn da gibt es weitere Restlöcher, die wir noch nicht erwandert haben. (Die GPS-Karte ist diesmal ganz am Ende.)