Abensberg, Regensburg (nebst Zugaben aus Kelheim & Donaustauf)
Es fühlt sich gut an, wenn man das, was man sich einst vorgenommen hat, tatsächlich auch umsetzt. So ging es uns, als wir unseren kurzen Sommerbesuch in Abensberg mit diesem hier zu sehenden Advents-Besuch vervollständigten – wir hatten es uns ja vorgenommen (und es hat neun Jahre gedauert, bis es klappte. Siehe: Weißbier und Hundertwasser).
Abensberg
Abensberg im Advent verspricht heimelige, kleinstädtische Weihnachts-Atmosphäre. Denn Abensberg ist nicht wie Nürnberg: Weltberühmt und sinnlos überlaufen. (Mit leichtem Grusel erinnere ich mich an das Press-Geschiebe entlang der Marktstände, das ich vor vielen Jahren dort erlebte.)
Abensberg ist gemütlich und fast noch ein Geheimtipp. Unser Hotel war allerdings ausgebucht und wie wir hörten, war der Andrang zum ersten Advent auch schon grenzwertig. Da spielte bestimmt auch das Wetter eine Rolle. Wenn Schneefall und Weihnachtsmarkt-Eröffnung zusammenfallen, wird’s halt eng.
Wir hatten weniger Glück mit dem Wetter, dafür aber mehrere wirklich beschauliche Weihnachtsmarkt-Besuche. (In Abensberg gibt es nicht nur den einen Weihnachtsmarkt am Kuchlbauerturm.)
Zugabe Kelheim
Auf dem Weg zu unserer nächsten Station (Regensburg) machten wir ein Mittags-Halt in Kelheim. Trotz des starken Nebels ließ ich es mir nicht nehmen, auch hinauf zur Befreiungshalle zu fahren. Was für ein Kontrast zu unserem Besuch im September 2014! (Siehe: Befreiungshalle Kelheim)
Regensburg
In unserem Hotel bei Regensburg bot man uns bei der Ankunft freundlicherweise gleich Tageskarten für die „Öffis“ und Eintrittskarten für den Weihnachtsmarkt an. Eintrittskarten für den Weihnachtsmarkt? Nö, die wollten wir erstmal nicht – und das war auch gut so. Denn freilich gibt es Weihnachtsmärkte in Regensburg, die frei zugänglich sind. Der eine mit Eintritt ist der „Romantische Weihnachtsmarkt“ im Schloss Thurn und Taxis. Muss man gesehen haben? Ja, beim nächsten Mal, vielleicht …
Stellenweise wurde dann an diesem Samstag-Abend das Geschiebe auf den Regensburger Weihnachtsmärkten mit meiner Nürnberg-Erfahrung vergleichbar. Aber alles blieb erfreulich friedlich. Niemand beschwerte sich über (ungewollte) Rempeleien. Niemand rempelte zurück, oder wurde laut – alles gut, alles weihnachtlich.
Zugabe „Haus der Bayerischen Geschichte“
Am Sonntag sollten es dann aber nicht schon wieder die Weihnachtsmärkte sein. Das „Haus der Bayerischen Geschichte“ kennen wir noch nicht – also …
Der graue Latten-Klotz beherbergt eine famose Ausstellung zum namensgebenden Thema. Das Foyer ist staatstragend dimensioniert und bietet jedem Interessierten freien Eintritt. Jedenfalls bis zum Rundkino, in dem der ältere Teil der mehr als tausendjährigen Geschichte von Regensburg vergnüglich aufbereitet dargeboten wird. (Vom Kabarett-„BR-quer“-Barden Christoph Süß. Perfekt inszeniert. Sehenswert!)
Ich bitte, meine mickrige Bildauswahl zu entschuldigen. Sie vermag in keiner Weise ein Abbild der Ausstellung liefern.
Zugabe Donaustauf
Den Weihnachtsmarkt in Donaustauf besuchten wir aus familiärem Hintergrund. Und was soll ich sagen?: Hier wurde der Glühwein am heißesten ausgeschenkt, die Würschtel schmeckten am besten, die Preise blieben moderat, die Stimmung wie man es sich wünscht.
Jetzt muss ich mir nur noch einen zeitnahen Vergleich zum Weißenfelser Weihnachtsmarkt holen … bis dann!