Bergschule? – Fertsch!

Für 6,4 Millionen Euro wurde die 100 Jahre alte Weißenfelser Bergschule allgemein und energetisch saniert. Die Realisierung erfolgte in einem Modellprojekt – niemand konnte bis jetzt Erfahrungen in dieser speziellen Sanierungsart vorweisen. Entstanden ist eine, energetisch gesehen, auf dem neuesten Stand stehende (alte) Schule, der man dies nicht ansieht. Will heißen, die historische Fassade blieb erhalten. Und auch im Inneren nimmt man nicht sofort die moderne Technik wahr.

Die Bauzeit und der Finanzplan wurden überzogen. Wie immer bei der Sanierung historischer Gebäude traten in der Bauphase unvorhergesehene Probleme auf. Nun hat man aber auch eine Schule mit europaweitem Vorzeigewert. Das umgesetzte Passivhaus-Prinzip inklusive Geothermie spart jährlich soundsoviel zig Tonnen CO2 ein – sagte der Staatssekretär aus dem Bauministerium. Eine etwas bemüht ökologische Anpreisung, wenn man mich fragt. Von den geplanten finanziellen Einsparungen bei den Heizkosten redet man in Anbetracht der derzeitigen Rohölpreise nicht mehr so laut. Die Zukunft wird zeigen, ob der ganze Aufwand sinnvoll war. (Und dazu ist ja auch ein Modellprojekt da.)

Zur gestrigen offiziellen Schlüsselübergabe wurde auch zur Besichtigung eingeladen. Ein Pflichttermin für mich, denn ich wollte den Unterschied zu meinem letzten Besuch sehen (Bergschule Weißenfels).

Solche Fassaden baut heute niemand mehr.
Auf dem Schulhof.
gut besucht
Mitstreiter dürfen unterschreiben
Das Bild zur Schlüsselübergabe mit den Unterschriften wird vom Architekten übergeben.
Hoch den Schlüssel!
Das Schlüsselübergabebild findet seinen ersten provisorischen Platz.
Der gleiche Schulgang wie im vorigen Bild – aber vor einem Jahr.
Erste Führung mit Erklärung.
Fenster ohne Aufmachmöglichkeit? Ja, das entspricht dem Passivhausprinzip, bei dem die Belüftung permanent kontrolliert über die Klimaanlage läuft.
Nur am Lehrertisch gibt es eine Möglichkeit zum Fensteröffnen.
Alles noch ohne Kratzer.
beinahe sakral
gelungen
Detail an einer sanierten Treppe.
Die Treppe vor einem Jahr.
Ausblick auf benachbarte Baustelle.
Im hightech Heizungskeller. Der erste Heizungskeller für mich, in dem es kühler war als im gesamten Gebäude.
Kneipp-Raum
Bewegungs-Raum
Werk-Raum