Bürgel

Die Tourplanung erfolgte ganz einfach durch Begucken einer Landkarte. Was liegt in der Nähe, wo wir noch nicht waren? Wie könnte man eine Rundwanderung gestalten? So kam ich auf das Silberthal und Bürgel – doch es folgte sofort der Einspruch „Bürgel will ich machen, wenn dort was in Sachen Töpferei zu sehen ist. Nicht mitten im März, wenn am Sonntag alles zu hat!“ Zum Glück kam ich auf die Idee, diesbezüglich im Internet nachzusehen – und siehe da: Volltreffer! Auch in Bürgel findet gerade jetzt der 7. Tag der offenen Töpferei statt 😉

Das Auto stellten wir ins Silberthal und wanderten dann über Thalbürgel – Bürgel – Silberthal.

Auch wenn wir nichts kauften, finden wir es gut, dass sich hier noch echtes Handwerk dieser Art behaupten kann. Leicht ist es bestimmt nicht – aber man denkt sogar an die Zukunft und möchte (zumindest bei „Echtbürgel“) in diesem Jahr einen Lehrling ausbilden. „Damit sie nicht alle in den Westen gehen“ müssen …

Zum ersten Bild kann ich mich erst nach 2 km Wanderung entschließen.
Die Galloways verführen mich zur ersten Bildserie. Ich zeige hier nur meinen Favoriten.
Doch dann kommt das erste echte Highlight: Die Klosterkirche Thalbürgel.
Was für ein Bau an so versteckter Stelle! Zugang gibt es heute leider nicht – da müssen wir wohl nochmal kommen.
Die Töpferei-Dichte ist in Bürgel sehr hoch. Die folgenden Bilder sind aus der Töpferei „Echtbürgel“.
Wir werden sehr freundlich empfangen und zum Zuschauen beim Drehen einer Napfkuchenform eingeladen.
Schon nach wenigen Sekunden wird die Grundform sichtbar.
Die typische Ausformung geschieht auch ganz fix und exakt – wenn man es kann.
Eines der vielen Trockengestelle.
Bemal-Abteilung. Das hier noch helle Blau wird erst im Brennofen zum bekannten Dunkelblau.
Faszinierend, wie exakt und schnell man (frau) mit der Hand arbeiten kann, wenn man genügend Übung hat.
Auch in die Brennöfen durften wir schauen. Hier eine Bestückung zum ersten Brenndurchgang.