Location-Scouts hatten den Platz schon einmal für würdig befunden: Im Mai 2016 wurde hier zu einem nicht unbedeutenden Teil die Kinoproduktion „Es war einmal in Deutschland“ realisiert.
Und nun „Das letzte Kleinod“ in Kooperation mit dem Theater Naumburg zur tatsächlichen Geschichte vor Ort. Man könnte auch sagen: Es war einmal in Weißenfels. (Offiziell läuft die Produktion unter dem Titel „INTEX“, dem Firmennamen des letzten Gebäudenutzers.)
An Wandelkonzerte mit Spieleinlagen ist man ja in Weißenfels schon gewöhnt. Trotzdem war ich neugierig genug, mir diese Variante selbst anzusehen. Ging es hierbei doch vor allem um die Industriegeschichte der letzten 120 Jahre und mir stellte sich die Frage, wie kann man denn dieses Thema umsetzen? In einem „Wandeltheater“-Stück?
Es geht ganz gut! Kurzweilig und einfallsreich werden die 17(!) Themen dem Publikum vorgespielt. Der große, leere und extra aufgeräumte Industriebau wird dabei ausgiebig genutzt. Die vielfältige aktive Beteiligung von Weißenfelsern finde ich echt gelungen.
Wir waren bei der Vorstellung mit der Startzeit um 19:30 Uhr. Bei einsetzender Dunkelheit (und Regen) wirkte die gekonnte Illumination außen und innen ganz wunderbar. Leider war aber das Fotografieren während der Vorstellung unerwünscht …
So bleibt es hier bei Außenaufnahmen vom Ganzen – und bei dem Tipp, sich dieses Wandeltheater anzusehen, wenn man sich halbwegs für das Thema interessiert. (Es gibt am 28. April und am 2./3./4./5. Mai jeweils noch 4 Wandeltheatergänge.)
Zugabe: Eine Woche später …
… bin ich dann nochmal im Dunkeln hin und habe ein paar Aufnahmen gemacht. Denn ich denke, so schnell wird es dort nicht wieder so positiv hell in der Nacht aussehen. Schaumermal!