Derzeit gibt es in der Lutherstadt Wittenberg richtig viel zu sehen und zu erkunden. Das 500. Reformationsjubiläum findet weltweite Beachtung und Wittenberg ist das Zentrum bei diesem Thema. Denn dort fing alles an.
Meinen letzten Besuch in dieser Stadt absolvierte ich vor mehreren Jahrzehnten bei einer Klassenfahrt (Jugendherberge). Damals war das alles für mich bei weitem nicht so interessant wie heute. Was gingen mich, als kirchenfernem DDR-Kind, schon der olle Luther und seine Kumpels an? Auswendig gelernte Geschichtszahlen …
Doch mit den Jahren kam das Interesse an der Geschichte. Auch, weil die nähere heimatliche Umgebung geradezu ein Übermaß an Geschichten zur Geschichte bietet.
Nun also Wittenberg mit seinen Geschichten um Luther, Melanchton, Cranach & Co. Bei einer Stadtführung kam so mache neue Story für mich dazu.
Und freilich waren wir auch im Wittenberger Wimmelbild von Meister Asisi. Diesmal etwas kleiner, weil im extra aufgebauten Panometer, aber trotzdem sehenswert.
Als große Ausstellung wählten wir die Nationalausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ im Lutherhaus/Augusteum. Eine hochkarätige Ausstellung, die mir, bis auf einzelne Highlights, nicht so recht gefallen wollte. Zu einem vergleichenden Besuch der Ausstellungen im Haus der Geschichte fehlte uns dann leider die Zeit.
Wittenberg bietet Stoff für ein pralles Wochenende – und wohl noch mehr. Wir erlebten trotz (teilweise) schlechtem Wetter eine touristenvolle Innenstadt. Über die Woche soll es aber ruhiger zugehen – das ist vielleicht ein Tipp für Leute, die dann kommen könnten.