10 Jahre SCHAUFOTO.de

Vor 10 Jahren habe ich relativ kurz entschlossen meinen hier zu sehenden Fotoblog SCHAUFOTO gestartet. Bereit, alles auch wieder ganz schnell sein zu lassen, wenn es mir keinen Spaß machen würde, begann ich das Projekt mit Neugier und etwas Selbstzweifel. Aber ich konnte mir bis heute den Spaß am kommentierten Bilderzeigen erhalten, trotz Facebook-, Instagram- und DSGVO-Gegenwind. Egal wieviel Klicks ich hier bekomme, SCHAUFOTO ist vor allem für mich selbst wichtig geworden – mehr, als ich es mir anfangs vorstellen konnte.

Begonnen habe ich das Ganze als „.com“ – also SCHAUFOTO.com. Direkt bei WordPress in den USA gehostet (dort konnte man kein „.de“ bestellen) und dann recht bald auch mit Jetpack aufgemotzt, freute ich mich, mir erstmal kaum Gedanken um das Technische machen zu müssen. Das Ding sollte einfach laufen!

Und es lief ganz gut. Die Zugriffszahlen stiegen kontinuierlich. 2016 hatte ich mit dem Beitrag „Am Weißenfelser Filmset“ den absolut stärksten Einzelerfolg: 16.000 Zugriffe innerhalb von 24 Stunden. https://schaufoto.de/am-weissenfelser-filmset/

Jetpack-Screenshot von Anfang 2017

Facebook und Jetpack waren damals die großen Zuspieler. Und wahrscheinlich auch der Name Moritz Bleibtreu.

Was mir aber zunehmend nicht gefiel, war der Umstand, dass das alles mit fast 200 € im Jahr (WP-Hosting & Jetpack) auch seinen Preis hatte. Gleichzeitig wurde immer weiter gedrängelt, noch mehr Geld auszugeben. Merken die nie, wann sie nerven?
Dazu kam dann auch noch im Mai 2018 der DSGVO-Schock …
https://schaufoto.de/hurra-dsgvo-und-nun/

Also zog ich mit SCHAUFOTO zu meinem Lieblingsprovider allinkl um.
Ab da als SCHAUFOTO.de
Ich musste mich intensiver mit der Technik befassen und stellte fest, das WordPress im Hintergrund viel mehr veranstaltet, als mir bewusst war. Entsetzt machte ich mich daran, das gesamte System auf CONTAO umzustellen. (neu.schaufoto.de)

In CONTAO habe ich mich um die Kategorien per Verzeichnisstruktur gekümmert.

Dieses CMS (Content Management System) ist nicht unbedingt fürs Bloggen optimiert – aber das seitenbasierte Handling mit frei gestaltbarer Ordnerstruktur gefiel mir recht gut. Und das Wichtigste: CONTAO funkte nicht ungefragt in der Welt herum. Leider wurde CONTAO mit jeder weiteren Version technisch immer anspruchsvoller. Selbst mein Provider wollte es nicht mehr vorinstalliert anbieten.

So bin ich wieder (nach einem kurzen Techtelmechtel mit einem weiteren CMS) zu WordPress zurückgekommen. Allerdings nun in einer möglichst schlanken Konfiguration. Und siehe da, WordPress weiß nun auch von selbst, wie Google-Schriften lokal gehostet werden. Und der Gutenberg-Editor erinnert mich stark an den CONTAO-Editor.

Die ganze Herumbastelei hat leider auch dazu geführt, dass die Zugriffszahlen zurückgingen. Google bestraft die Domains mit (zeitweise) fehlenden Seiten – und das ist ja auch richtig so. (Langsam wirds wohl wieder besser.) Doch gleichzeitig meine ich auch wahrzunehmen, dass man heutzutage für seine Klickzahlen gefälligst bezahlen soll. Ich habe das auch mal ausprobiert. Es funktioniert phantastisch …

Nur gut, dass ich hier nichts verkaufen muss!
Ich mache einfach mein Ding und wer zugucken will, bitte gern!

Ach, fast vergessen:

aus „Mitteldeutsche Zeitung“, Lokalteil Weißenfels, vom 9.8.2023

Beim Nachdenken über mein SCHAUFOTO kam ich nebenbei zu dem Entschluss, auch wieder die Kommentarfunktion freizuschalten. Sobald ich mit dem DSGVO-Kram durch bin, geht’s los.

Update 29.9.2023: Seit dem ich „Jeder kann sich anmelden“ aktiviert hatte, kamen sofort mehrere Anmeldungen mit obskuren Absendern herein. Die haben alle nur probiert, ob sie ins System kommen … und haben sie nun irgend eine Sicherheitslücke schon ausnutzen können?
Ich mache das mit den Kommentaren doch nicht. Das ist mir zu viel Stress. Tut mir leid – aber Kommentare oder Anfragen sind auch gern unter kontakt@schaufoto.de willkommen.