Im Dezember 2019 nahmen wir es uns vor: Wir werden unbedingt die BUGA 2021 in Erfurt besuchen! Denn wir sahen die Baustelle auf dem Petersberg und wollten selber vergleichen, was daraus geworden ist.
Genau wie damals wollten wir auch wieder mit der Bahn fahren. Von Weißenfels nach Erfurt war das die letzten hundert Jahre meist überhaupt kein Problem. Doch dieses Land scheint Bahn nicht mehr zu können …
Also sind wir mit unserem nicht elektrisch betriebenen Privat-PKW nach Erfurt gefahren. Und zwar nicht wie üblich über die A9/A4/A71 (weil da Baustellen-Hader drohte), sondern über die A38/A71. Somit konnten wir tatsächlich ohne Behinderungen bis zum Ziel durchfahren, wenn man von der streckenweise ziemlich dicken Nebelsuppe absieht.

Petersberg
Das Auto stellten wir auf dem EGA-Parkplatz und fuhren mit der Straßenbahn zum Domplatz. Schön, dass das in unserem BUGA-Online-Ticket gleich inbegriffen ist.
Der Unterschied zu unserem letzten Besuch kann kaum größer sein. Das liegt zwar auch am Wetter, doch kann uns vor allem die umgesetzte Gestaltung überzeugen. Ausnahme: Der immer noch auf Sanierung wartende Brocken der Defensionskaserne erinnert an „unser“ Schloss in Weißenfels. Für die BUGA-Zeit hat man sich hier aber eine Nutzung einfallen lassen, die die unteren Räume des großen Bauwerks mit einbezieht.
Für uns war die Ausstellung „Paradiesgärten / Gartenparadiese“ in der ollen Klosterkirche St. Peter und Paul das Highlight schlechthin. Gelungen integriert und mit jeder Menge schön gestaltetem Inhalt, wünschte ich mir hierzu eine begleitende, repräsentative Drucksache. Diese könnte ein Standardwerk zum Thema Schlösser und Gärten in Thüringen werden.
Dafür gibt es aber einen gut gemachten virtuellen Rundgang, der vielleicht sogar den Besuch vor Ort ersetzen kann:
https://www.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/ausstellung-peterskirche/

















egapark
Den egapark kenne ich noch aus IGA-Zeiten. Und oberflächlich betrachtet, hat sich da nicht viel verändert. Die Grundstruktur scheint sich bewährt zu haben … ich habe da einen ziemlich alten Lageplan:


Diesmal hat mir die Farbenpracht des „größten ornamental bepflanzten Blumenbeetes Europas“ imponiert.
Das neue „Danakil Wüsten- und Urwaldhaus“ ist bestimmt ein kostspieliges Unternehmen, aber auf jeden Fall eine gelungene Fusionierung des alten Schmetterlingshauses und der alten Kakteenausstellung. (Mit Maske allerdings etwas nervig.)
Insgesamt kann der egapark mit seiner Vielfalt und Größe nicht nur bei Hobby-Gärtnern punkten. Für Kinder gibt es sogar noch einen Mega-Spielplatz – genug für einen ausgefüllten Tagesausflug, nicht nur zur BUGA.













