Im Blütengrund zu Klinger

Ich war schon mehrere Male an diesem Ort, habe mich dabei aber noch nie so intensiv mit dem Thema Max Klinger beschäftigt, dem anerkannten Meister aus der Jugendstilzeit, der hier sein privates Refugium etablierte. Man muss ja auch nicht unbedingt Kunstinteresse haben, um den Blütengrund schön zu finden.

Karte: OpenStreetMap

Unsere Ostermontagstour ähnelt der hier gezeigten Variante aus dem Dezember:
https://schaufoto.de/grossjena-bluetengrund-im-dezember/ – freilich in anderem Foto-Licht.
Und ich hoffe, im Laufe der nächsten Jahre noch weitere Beiträge zu diesem Themenkreis bringen zu können. (Siehe https://schaufoto.de/tag/bluetengrund/ )

In der Nacht hat es viel geregnet. Die Unstrut fließt mit schneller Schrittgeschwindigkeit.
Vorab-Info
Ein erster Blick auf unser Endziel.
unten schon offen – oben aber sind alle Häuser noch zu
(Achtung: veränderte Museums-Öffnungszeiten online abfragen!)
Radierhäuschen mit passender Werbung
Wir sind im Blütengrund.
Mitmachkunst (nicht von Klinger)
Steilblick zur Klingerschen Grablege
bemoostes Werbeportal mit komplementärem Kontrast
am Steinernen Bilderbuch
von Menschen geformte Natur – Kulturlandschaft
architektonisches Kontrastprogramm (Der Blütengrund ist für alle da!)
ikonographisch angepasst
beim Aufstieg am Blütengrund: unser erster schöner Naumburger Domblick
von oberhalb der Weinberge
Das Motiv hatte ich schon einmal. Interessant, wie es weiter zerfällt …
Jetzt gehen wir hoch zum Klinger!
Durchblick zum Weinberghaus
Weinberghaus Max Klinger - heute Museum
gediegen platziert
Max Klinger Grab
an der Grabstätte
am Max Klinger Grab
Hermen nennt man solche Plastiken (hier aus Laaser Marmor)
Max Klinger Grab
Ein Grab ohne christliche Symbolik.
Kulturlandschaft
Gastronomie mit Aussichten
für’s besondere Kaffeekränzchen (und als Standesamt!)
Fotografen-Futter
auf Augenhöhe dargestellt – Gertrud und Max Klinger
am Max Klinger Grab
theatralisches Abschlussbild
Im Klinger-Museum: Berühmter Kachelofen im Raum der Sonderausstellungen
(derzeit „Der PAN (Anm. RRH: eine Kunstzeitschrift) und MAX KLINGER. Vorkämpfer der modernen Kunst“)
Eigentlich private Klinger-Kunst. Ganz oben Elsa Asenijeff.
Von Nietzsche bis Nymphen – ein breites Themenspektrum.

Nach diesem kombinierten Wander- & Museumsbesuch sehe ich, selbst als Einheimischer, diesen Flecken Erde in nochmals erhelltem Lichte. Es ist wahrlich inspirierend, hier sein zu dürfen.
Meine aus dem Museums-Shop mitgebrachte Sachliteratur spielt beim Erkenntnisgewinn eine große Rolle. Die vom Museumsverein Naumburg e.V. herausgebrachten „Klinger-Hefte“ bieten sehr schön präsentierte, über die Ausstellung hinaus weiterführende Inhalte zur Max-Klinger-Story. Wer einen schnellen Einstieg sucht, dem kann ich die „Vorbemerkung“ im Heft Nummer 7 („Das Grab im Weinberg“) empfehlen – brilliant!

https://www.mv-naumburg.de/publikationen/klinger-hefte