Bei der Betrachtung der näheren Umgebung auf der Landkarte wurde mir mal wieder bewusst, dass wir an vielen Stellen noch gar nicht richtig waren. Ich meine zu Fuß. Die Landstraßen kennen wir freilich. Aber eben nur als Mittel zum Zweck: Um zu einem ferneren Ort zu gelangen.
Prittitz sollte diesmal das uns noch unbekannte Nahziel werden. Wahrlich kein Touristenziel! Aber bei uns gleich um die Ecke und von uns noch nicht erlaufen.
Dazu setzten wir uns nicht ins Auto, sondern stiegen in die Bahn nach Zeitz. Vom Haltepunkt WSF-West ging es für 3,50 Euro p. P. zwei Stationen weiter zum Prittitzer Provinzbahnhöflein mit immerhin zwei Bahnsteigen. Von dort aus sollte es über Plennschütz, Plotha nach Prittitz und wieder zum Bahnhof gehen, wo wir hätten zurückfahren können – es aber nicht taten, weil uns noch irgendwie ein paar Kilometer fehlten. Es ging also zu Fuß über Langendorf zurück ins Hauptquartier.

In der Nacht hatte es ausgiebig geregnet. Ein leichter Wind wehte ein angenehm erdiges Herbstaroma von den Feldern. Der Wetterbericht schloss weitere Regenfälle nicht aus. Doch es blieb für uns die ganze Strecke wettermäßig optimal.
Die Tour brachte genau das, was wir uns vorher vorgestellt hatten: Entspannte Aktiverholung mit neuen Eindrücken aus unserer nahen Umgebung. Die Bilder:
























