Irgendwie musste das auch noch sein: Einmal den Runstedter See umrunden.
Immerhin hatten wir schon vor einiger Zeit die benachbarten Restloch-Seen, Geiseltaler und Großkaynaer See, abhaken können. Der Runstedter See fehlte uns aber noch in der heimatlichen Tagebaurestlochumrundungsliste.
( https://schaufoto.de/tag/tagebaurestloch/ )
Also wurde gegoogelt, ein Parkplatz ausgekundschaftet und ein weiteres Ziel ins Visier genommen, denn der See allein war uns dann doch zu wenig.
Den Parkplatz konnten wir leider nicht benutzen, da war Google nicht mehr aktuell. Aber wir konnten in der Nähe das Auto abstellen und dann unsere Runde um den See machen. Der Runstedter See unterscheidet sich von den Nachbarseen vor allem durch seinen Besitz-Status: er ist in Privatbesitz. Dies läuft darauf hinaus, dass man eigentlich nur den Radweg, der vollständig herumführt, betreten darf. Genau dies haben wir dann auch gemacht – und mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Zum Glück hatten wir noch ein zweites Ziel, die Zentralwerkstatt Pfännerhall. Das Relikt aus Braunkohle-Tagebauzeiten wurde fit gemacht für Veranstaltungen und Ausstellungen – „Erlebniswelt Pfännerhall“. Die obligate Ausstellung zur Tagebaugeschichte ist relativ klein, aber durchaus interessant. Das Highlight ist eindeutig der Urzeit-Elefant, der viel mehr hermacht, als das kleine Urpferdchen, das man hier beim Kohlebaggern fand. Eine Gast-Ausstellung zum Bau der ICE-Trasse von Erfurt nach Halle und eine Dauerausstellung zum ABORA-Forschungsprojekt (im Schilfboot über den Nordatlantik, mit Testfahrten auf dem Geiseltalsee) füllten den Ausflug mit genügend Eindrücken für einen Tag.