Bei gutem Wetter wird der Kehlstein zum überrannten Touristen-Hotspot. Also wenden wir wieder unsere Frühaufsteher-Taktik an und stehen 8:30 Uhr zur extra vorfristigen Bushochfahrt bereit – unter der Bedingung, dass es mindestens 10 Fahrgäste werden. Fünf Minuten vor Start sind wir zu elft, Glück gehabt!
Wir kommen also ohne Abstands-Gängelei durch den Stollen zum Fahrstuhl und dann bequem direkt ins Kehlsteinhaus – und sind dort allein. Geil! Wir können uns ungestört über die wirklich fantastische Aussicht freuen und in Ruhe Bilder machen.
Zurück nehmen wir bis zur Buswendestelle den Fußweg. Die nächste Fuhre nach oben kommt gerade an: Zwei vollbesetzte Busse hintereinander. Auf unserer Fahrt nach unten sehen wir an der Ausweichstelle nochmal vier volle Busse hinauffahren. Mit der Ruhe auf dem Kehlstein ist es für heute vorbei.
Unser nächstes Ziel ist die
Dokumentation Obersalzberg
Eine ständige Ausstellung des Instituts für Zeitgeschichte über die Geschichte des Obersalzberges und die NS-Diktatur.
Hier hätte man sich vorher anmelden sollen (wegen Corona). Man lässt uns gerade noch so hinein … und ich dachte, das interessiert kaum jemanden. Doch die Ausstellung ist wirklich gut besucht. Und die meisten Besucher gucken sich alles recht intensiv an.
Man baut übrigens gerade an einer Erweiterung der Ausstellung, die dann auch einige Bunkeranlagen mit einbezieht. Während unseres Besuches konnten wir sogar einen Vorgucker machen.
Doch nun wieder hinaus ans Licht! Die Roßfeld-Panorama(Maut-)straße steht auf unserem Programm. Auch diese bietet wunderbare Aussichtspunkte. Allerdings jetzt in voller Mittagshitze und mit keiner schattigen Bank da, wo wir sie gern gehabt hätten. Somit bleiben wir nicht länger und fahren schon bald zum „Windbeutelbaron“. Dort sind wir dann im Schatten, werden bestens bedient und haben wieder einen Erste-Sahne-Ausblick.