In diesem Beitrag zeige ich Bilder von zwei verschiedenen Ausflugstagen. Zuerst von unserer kleinen Erkundungs- und Eingewöhnungstour, die zum Großteil über den Badelatschen-gerechten Malerwinkel führt – und dann unsere Tour zur Eiskapelle, die zwar nur 240 Höhenmeter abverlangt, aber schon als hochalpin bewertet werden kann.
Wer sich ein wenig auskennt, wird bemerken: Da gibt es aber noch viel mehr am Königssee … Genau! Aber mehr habe ich jetzt nicht.
Die kleine Malerwinkel-Tour war für unseren Urlaubsbeginn ganz gut. Wir konnten in Ruhe erkunden, wie das hier so läuft. Zumal wir auch wieder zu den besonders frühen Gästen gehörten. Interessant war die Atmosphäre, die wir beim Durchqueren des Betriebsgeländes der Schifffahrtsgesellschaft erlebten. Da bliesen sich die Trompeter ein, da wurde herzhaft bayerisch hin und her geflachst. Keine Spur von Corona-Verdrossenheit oder einer Vorahnung von der baldigen Sturzregen-Katastrophe (wie auch).
Wir sahen dann die Boote von den verschiedenen Aussichtspunkten als ruhig dahingleitende Größenvergleiche in dieser majestätischen Landschaft. Einfach nur schön!
Da uns der Malerwinkel dann doch etwas zu kurz geriet, nahmen wir noch den Abzweig zur Rabenwand. Der Weg dorthin ist naturbelassen und kurz vor dem Einstieg unter die Rabenwand sogar abgesperrt. Doch es gibt etwas hinter der Absperrung, was sehr lockt. Ein Instagram-Girl fragt, ob wir wüssten, wo es zum „Natur-Pool“ geht. Wir wissen es nicht, aber wir ahnen es: Ein paar hundert Meter weiter stößt der gesperrte Weg auf den Königsbach, der dort fast als Wasserfall in den Königssee abgeht. Tausende Bilder kursieren in den „sozialen Medien“ von diesem Hotspot der angesagten Influenzer. So manches Model wird sich schön verkühlt haben im Königsbach-Pool. Und es hat auch schon Abstürze und Tote gegeben …
Unser Insta-Girl geht aber nicht weiter. Die begleitende Handy-Fotografin hat bandagierte Knie und ist nicht ausreichend fit. Ihr Bild vom allgemein zugänglichen Ausblick ist auch schon schön genug, wie ich später finde.
Von unserer zweiten Königssee-Tour habe ich keine GPS-Aufzeichnung. Die Strecke ist aber ganz einfach erklärt: Mit dem Boot bis St. Bartholomä und dann den Wegweisern zur Eiskapelle folgen.
„Eiskapelle“ klingt recht dramatisch, ist aber nur der abschmelzende Schneelawinenrest am Fuße des Watzmannes, der ein Mundloch bildet. Bei unserer Ankunft war das alles ziemlich unspektakulär. Trotzdem hat uns die Tour gefallen. Zumal ja auch die Bootsfahrt mit dem Trompetenecho dazu gehörte.