Das urbane Jena geht mit der umliegenden Landschaft eine besonders angenehme Symbiose ein. Der eilig vorbeifahrende A4-Benutzer wird diese Aussage nicht nachvollziehen können, sieht er doch vor allem die Plattenbauten von Jena-Lobeda … und denkt sich seinen Teil. Doch das sind Vorurteile auf hohem Niveau! (Selbst Lobeda ist angenehmer als vergleichbare Neubau-Stadtteile in anderen Städten.)
Das Angenehme leitet sich von der Struktur des hier vorzufindenden Saaletals ab. Die umgebenden Berge sind 200 bis 300 Meter höher als der Saalespiegel und von zur Saale querliegenden Seitentälern durchzogen, in die sich die Stadt ausbreiten konnte. Auf den Höhen blieb aber bis jetzt die Natur erhalten. Die teilweise sehr steilen Hänge verhinderten eine ungehemmte Ausweitung der Stadt.
Somit gibt es mehrere Natur-Sporne, die ziemlich nah ans Zentrum herankommen und den Jenensern Erholung, Frischluft und Abwechslung bieten: Lebensqualität!
Wir suchten eine leichte 12-km-Tour und fanden sie zwischen der Kunitzburg und dem Jenzig. Das Wetter war fürs Wandern optimal, fürs Bildermachen nicht ganz … trotzdem hier meine Bilder: