Elf abwechslungsreiche Kilometer durch eine interessante Kulturlandschaft
Blütengrund: das klingt nach Frühling & Sommer – aber nicht nach Dezember und eine Woche vor Weihnachten. Und trotzdem sind wir diese Tour gestern gegangen, hatten großes Wetterglück und empfanden die Strecke als sehr angenehm und inspirierend.

Wir beginnen am Gutspark Großjena. Den hatten ich bei der Vorplanung auf der Landkarte entdeckt. Weil mir dieser noch kein Begriff war, war der Startpunkt damit gesetzt. Der Gutspark überraschte uns mit wasserlosen Angelteichen und gepflegtem Ambiente. Das gleich daneben befindliche Restaurant werden wir später (zu besseren Zeiten) bestimmt noch einmal besuchen.
An der Dorfkirche reizt mich, fotografisch gesehen, besonders das Kriegerdenkmal von 1925. In die Kirche hinein kommen wir leider nicht.
Weiter geht es in Richtung Max Klinger Gedenkstätte, die freilich auch zu ist. Aber wir kommen nachher auf dem Rückweg von hinten heran … mal sehen.
Für das folgende „Steinerne Bilderbuch“ am Steinauer Weinberg ist der Sonnenstand im Moment gerade ziemlich optimal. Und auch der vorgelagerte Bewuchs hat keine störenden Blätter. Ich kann also feine Bilder machen und freue mich. Der Tag ist schon mal gut!
Die Fähre am Blütengrund fährt nicht. Bilder mache ich trotzdem.
Die weitere Strecke entlang der Saale bleibt wegen der vielfältigen Weinbergstruktur und Bebauung weiterhin interessant. Schön ist es hier! Und es ist auch schön, dass fast kein Betrieb ist. Zu allgemeinen Radfahrzeiten ist man hier als Wanderer wohl eher gehetztes Wild …
Wir gelangen zur Naumburger Wein & Sekt Manufaktur und Zur Henne – und kommen wieder irgendwie auf Corona-Gedanken. Das ist nicht gut! Weiter!!
Entlang der Landstraße beginnt der Anstieg. Und bis wir dann auf den Telegrafenweg stoßen, sind wir tatsächlich durchgeschwitzt. Doch das ist auch ein Sinn der Tour 😉
Jetzt sind wir also oben auf den Weinbergen. Trotz laubloser Bäume können wir kaum schöne Ausblicke ins Saaletal und auf Naumburg erhaschen. Wenn das so wäre, müsste man wohl hier auch große Parkplätze bauen – und alles wäre anders. Die besten Aussichten bleiben exklusiv.
Wir durchqueren einen kleinen Taleinschnitt und gelangen auf das Plateau hinter dem Klinger-Haus. Auf einem Hochsitz, mit prächtiger Fernsicht gen Freyburg, machen wir unsere einzige Rast (wenn wir schon nicht einkehren können).
Ja und dann sehen wir das offene Tor zum Klinger-Haus und sind so frei, für ein paar Minuten den besonderen Platz zu genießen.
In der folgenden Galerie sind vier Luftbilder aus den Jahren 2007 bis 2010 eingefügt.
Fotostopp bei der Anfahrt: Wolken-Felder bei Großjena Gutspark Großjena mit leeren Fischteichen … Parkeingang mit gegenüberliegender Gaststätte Dorfkirche Großjena theatralisch … Wanderstrecke mit Ansage … geht nicht Im linken Bild-Drittel die Klinger-Gedenkstätte (2007) Das Radierhäuschen ist nicht alles … Herzog Christian von Sachsen-Weißenfels – das erste Relief des Steinernen Bilderbuches, das in Sicht kommt Im Sommer hat man hier keine Chance (Erklärungen stehen am Wegesrand) Das macht was her! Ein letzter Rückblick (im Relief Noah als Weinbauer) Kräutergarten rustikal … An der Blütengrund-Fähre (mit Hochwassermarken) … Die Weiße Flotte dümpelt vor sich hin Der Zusammenfluss von Saale (oben) und Unstrut (rechts) (2010) Blütengrund an der Saale bei Naumburg (2008) Manufaktur und Henne in Sicht Naumburger Wein & Sekt Manufaktur An der Henne im Luftbild von 2007 Naumburger Saalebrücken-Landschaft eigentlich sollte man hier einkehren … auf dem Weg zum Telegrafenweg Hat lange gehalten! Der beste Blick, den wir bekommen konnten. Freyburg in der Fernsicht Max Klinger Gedenkstätte Max Klinger Grab Sicht auf halber Höhe Weihnachtsäpfel