Es sollte mal wieder eine kleine Neulanderkundung werden. Keine halbe Autostunde entfernt, gibt es einen weißen Fleck auf der Landkarte für uns: Rund um Schladebach waren wir noch nie!
Die ersten Internetrecherchen zur Tour brachten seltsame Details ans Licht:
Da gibt es einen Bach, der heißt „Der Bach“. Parallel dazu fließt der „Floßgraben“ – und an einer Stelle kreuzen sich beide Wasserwege. Dann gibt es auch noch den „Pissener Graben“, den „Speicher Schladebach“ und jede Menge unbenannte Wasserflächen.
Aufhorchen ließ mich aber vor allem der unvollendete Schleusenbau aus den 1930er Jahren am unvollendeten Elster-Saale-Kanal (bekannt als „Der Kanal“).
Die Runde war dann schnell geplant:
Auto in Schladebach abstellen, in Richtung Kötzschau losgehen, hinten durch den Wald zum Floßgraben, daran entlang zurück nach Schladebach und weiter in Richtung Wüsteneutzsch. Und dann im großen Winkel zurück zum Auto. Es wurden ca. 17 km.
Auf der Karte ist leider in der gezeigten Zoom-Stufe der Ortsname Schladebach nicht eingeblendet (in der Mitte).
Der Südteil der Tour war ausgesprochen schön gehbar. An der Strecke gibt es auch eine niveauvolle Einkehrmöglichkeit („Zur Mühle“, hatte leider Corona-Zu). Der weitere Weg hinter Schladebach verlief dann meist auf Feldwegen und war damit nicht mehr ganz so toll. Da braucht man gutes Wetter und Ausdauer. Allerdings entschädigte nicht nur die kolossale Schleusen-Ruine für die Mühe. Ich fand das alles jedenfalls sehr interessant!