Eigentlich sind es zwei Seen, die da umwandert werden können. Doch uns reichte der eine, der etwas größere von beiden, der Wallendorfer See. Zusammen sind die beiden Seen die in Rekultivierung befindlichen Restlöcher des Tagebaues Merseburg Ost, der bis kurz nach der Wende betrieben wurde. Das günstige Abraum/Kohle Verhältnis von 2:1 ließ auch die qualitativ schlechte, weil salzhaltige Kohle, abbauwürdig erscheinen. Schautafeltext:
Der Tagebau Merseburg-Ost war der einzige „Salzkohle“-Tagebau der ehemaligen DDR. Die Kohle enthielt 3 – 6% Kochsalz. Sie war deshalb für die industrielle Verwendung nicht geeignet und wurde fast ausschließlich zur Brikettierung eingesetzt.
In meinem DDR-Leben habe ich garantiert auch Briketts von hier verfeuert.
Doch heute wollten wir einfach nur das wunderbare Frühlingswetter genießen und dabei den uns unbekannten See erwandern. Fast 11 km sind es nach GPS-Tracker geworden – gerade richtig für einen Sonntag Vormittag. Start und Zielpunkt war der Wallendorfer See-Parkplatz bei Burgliebenau. Mehr Infos gibt es bei den Bildern:
Unsere GPS-Spur Gleich am Parkplatz: Wir sind positiv überrascht! Aber mit dem Wasserspiegel haut es noch nicht hin. Gänse in der benachbarten Kiesgrube. Insel-Spektakel: Möwen ärgern Gänse. hoher Himmel Was es alles gibt … Passt das? (Zufällig hängen der „Kelten-Baum“ meiner Frau und mir nebeneinander.) Toll! – Mit Vogelbeobachterschlauchboot ganz links. Schade! Hier darf man nicht ins Wasser. Rückblick über NABU-Inseln. Unsere erste Sicht auf den Hirschberg. Aber hier: Badestrand Verbindung zum Nachbarsee mit „Volkskunst“. Eine Triple Seven im Anflug auf Leipzig. Der „Berg“ ruft. Hier bekommen wir die versprochenen 18 Meter Höhenunterschied. „Gott schütze unsere Seen, Feld und Flur.“ (Eigentlich zu spät.) Ausblick ins flache Land. Näher betrachtet: Leuna Näher betrachtet: Merseburger Türme Kraftwerk Schkopau. Aus der Ferne noch viel größer wirkend. Schön hier! Wir sind am Startpunkt zurück.
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