Zweimal Zwickau

Im Mai vorigen Jahres waren wir erstmals in Zwickau, machten eine Stadtführung mit und befanden die Stadt für interessant genug, noch (mindestens) einmal hierher zu kommen. Und so kamen wir diesmal sogar als Übernachtungsgäste. So, dass wir unser kleines Familientreffen in den wunderbar lauen Sommerabend ausdehnen konnten.

Zwickau hat uns auch auf den zweiten Blick gefallen. Die kompakte Innenstadt war mit Leben erfüllt, ohne dass es zu trubelig wurde. Die auf den ersten Blick seltsame Melange von Altstadt mit Plattenbau-Umzingelung scheint zu funktionieren. Dieses Stadtzentrum hat jedenfalls so viel Bewohner, dass sie sich schon selbst genug sind. Man braucht nicht unbedingt Stadtbild belebende Touristen.

In der Galerie vermenge ich die Bilder meiner drei Zwickau-Tage, wie es gerade passt. Es ist wie immer meine persönliche Sicht auf die Dinge. Da gibt es garantiert noch Wichtiges, was hier nicht vorkommt.
Im Nachhinein fällt mir auf, dass der Turm der Marienkirche in Zwickau eine ähnliche Rolle spielt wie der Schlossturm in Weißenfels. Alles überragend, sieht man ihn fast immer. (https://schaufoto.de/schloss-turm-sichten-im-mai/)

Zwickauer Big Ben aus dem Hof der „Alten Münze“ gesehen.
(Hier waren wir untergebracht. Alles gut!)
Der Dom St. Marien zählt zu den bedeutendsten Hallenkirchen der obersächsischen Spätgotik – heißt es.
Will man hinein, muss man bei den klugen und törichten Jungfrauen durch. Und 5 Euro bezahlen.
Lohnt sich das?
Innen gibt es auf jeden Fall Besonderes zu sehen.
Wie hier z.B. den Wandelaltar vom Dürer-Lehrer Michael Wolgemut (um 1497).
Schlagwörter hierzu: Netzrippengewölbe (ca. 1536 bis 1565); Doppelwendelstein
Aber auch draußen gibt es viel zu entdecken, wenn man genauer hinsieht.
Der Baumeister selbst?
… und noch mehr alte, weiße Männer mit Bärten. (Darf ich das jetzt so sagen?)
Der Turm aus etwas mehr Abstand.
Der Dom-Turm mit ablenkender Illustration.
Aber das hat alles etwas mit Zwickau zu tun …
Das hier ist allerdings PRIVAT!
Noch eine Frau, die jeder kennen sollte: Friederike Caroline Neuber – die Neuberin – lebte in Zwickau von 1702 bis 1717.
(Sie wirkte auch am Weißenfelser Hofe als „große deutsche Theaterreformerin“.)
Zwickau im Selbstbild – 200 Meter vom historischen Zentrum entfernt.
Die Erklärung zum vorigen Bild
informatives Wandbild
Ein paar Meter weiter gleich wieder Geschichte.
Zwickau hat auch ein Schloss
Einsicht in Richtung Zentrum. Mal ohne Dom-Turm.
Ablenk-Geländer
Wieder im Türmchen-Zentrum.
Autsch! – wie kann man so etwas zulassen?!
Hier wird es hoffentlich besser gemacht!
Zwickau hat es irgendwie mit den Schwänen …
Gekonnt am Robert Schumann Denkmal vorbeifotografiert 😉
Schiffchen
alte Moderne

Ja, es gibt sehr viel Verschiedenes in Zwickau zu sehen!