Bad Sulza besucht man entweder als Kurgast – dann zu jeder Jahreszeit, oder als Tourist – dann eher nicht im November (außer man will nur in die „Toscana Therme“). Wir wollten aber wandern und gucken. Zu dieser Jahreszeit dürfte dies etwas ungewöhnlich sein.
Das Auto stellten wir in Großheringen am Bahnhof ab und machten uns in Richtung Sonnendorf auf den Weg. Mehrere Rückblicke in Richtung Rudelsburg ließen mir das Ilmtal als natürliche Fortsetzung das Saaletals erscheinen. Als ob sich Bad Kösen wiederholen würde, ähnelt doch die Landschaft verblüffend. Spätestens wenn man Burg Sonnenburg sieht, wird man unweigerlich an die Wilhelmsburg in Bad Kösen erinnert (freilich nur, wenn man sie schon vorher gesehen hat).
Bad Sulza überzeugte uns als Kurstadt auch im November. Alles war schön in Ordnung und gepflegt. Leider gab es von den nervigen Laubbläsern ein paar zu viel. (Wir waren an einem Freitag unterwegs.) An der Sophienklinik, wo wir gerade gegen 11 Uhr ankamen, baten wir dann solch einen Laubbläser-Schwenker einmal kurz innezuhalten. Das nächste Glockenspiel gäbe es nämlich erst wieder um 17 Uhr … Danke fürs Ausschalten!
Gegen Ende der Tour habe ich mich besonders gefreut, dass mein geplanter Imbiss-Stopp voll aufging. Die Thüringer Rostbratwurst, die wir hier bekamen, war die Beste seit langem!!
Danach mussten wir nur noch am Freibad vorbei auf den Ilmradweg gelangen. Der Rückweg nach Großheringen war dann ein Klacks. Eine schöne Halbtagestour – auch im November!