Es gibt immer noch relativ nahe Landstriche, wo wir noch nicht waren. Crossen an der Weißen Elster bei Eisenberg gehört(e) dazu.
Es sind etwas mehr als zehn angenehm zu gehende Kilometer durch Wald und Flur geworden. Und wie öfters sind wir hinterher klüger als vorher und würden die Tour jetzt etwas anders angehen. Aber der Reihe nach:
Crossen an der Elster ist ein kleiner Ort, der aber immerhin noch Gasthof, Kirche, Schule und Einkaufsmöglichkeiten in Betrieb hat. Wir nahmen in Crossen eine gelassene Atmosphäre wahr, ohne dass es ausgestorben wirkte.
Überrascht hat uns das große Schloss über dem Ort. Als wir dort ankamen war aber alles verrammelt. Der Besitzer warnte auf einem Schild vor Videokameras – gleichzeitig machte ein Bild vom opulenten Prunksaal neugierig. (https://schloss-crossen.de)
Wir gingen unsere geplante Strecke nach Etzdorf durch das langsam ansteigende Rosenthal weiter. Da die Wälder zur Zeit noch blattlos sind, konnten wir viele Datschen-Grundstücke erkennen. Offensichtlich zu DDR-Zeiten angelegt, aber jetzt nicht mehr ganz so sehr in Nutzung.
In Etzdorf brachten wir es fertig, an der Hauptattraktion im großen Bogen vorbeizulaufen. Das war keine gute Recherche … Zum Glück bekamen wir aber doch noch mit, dass es da einen Dorfladen mit angeschlossener Hotellerie und einem Pferdehof gibt. Auf unserer Rückfahrt machten wir dort einen Halt und haben das Ganze für gut genug befunden, hierher extra noch einmal zurückzukommen, irgendwann. (https://www.etzdorferhof.de)
Die weitere Strecke nach Hartmannsdorf verlief zu 2/3 über Feldwege. Das ist jetzt im sonnigen und windstillen März gerade richtig.
Unser Zwischenziel, das Wasserschloss Hartmannsdorf, zeigt sich wohl hergerichtet, aber verschlossen, weil privat. Also geht es einfach wieder zurück nach Crossen. Dort setzen wir uns ins Auto und fahren zum Ziegenhof in Schleckweda. Das hatten wir schon lange vor.