Hirschberg – Pottiga – und zurück

18 km Natur und deutsche Geschichte

Hirschberg – Sachsenvorwerk – Rudolphstein – Wachhügel Pottiga – Sparnberg – Brücke der Deutschen Einheit – Hirschberg

Wenn wir mit dem Auto in den Süden fahren, nehmen wir in der Regel die A9. Das ist von Weißenfels bis nach München immer nur geradeaus – einfacher geht es nicht.
Auf unseren Touren in den Süden ist das Brückenrasthaus Frankenwald für uns eine besondere Wegmarke: Jetzt sind wir im „Westen“. Und auf zurück ist es bei gut laufendem Verkehr nur noch eine Stunde bis heim. Gehalten haben wir dort selten. Allerdings blieb mir immer der Ausblick in das Saaletal im Gedächtnis. Das sollte man sich einmal in Ruhe ansehen!

Gestern war es dann so weit. In Hirschberg wollten wir uns auch das „Ledermuseum“, wie es in GoogleMaps heißt, ansehen. Die in GoogleMaps zu findenden Öffnungszeiten versprachen ab 14 Uhr Zugang. Leider stimmte dies nicht (mehr), wie wir erst am Ende unserer Tour mitbekamen. Man muss eben jede Info überprüfen! Auf der Museums-Website steht etwas anderes, wie ich jetzt weiß … (siehe letztes Bild der Galerie)

Auch scheint mir der GoogleMaps Eintrag „Skywalk Saalebogen“ etwas unkorrekt zu sein. Freilich macht die Saale dort auch einen Bogen, doch der Begriff „Saalebogen“ steht schon länger für eine andere Gegend – auf Wegweisern sprach man immer vom „Wachhügel“. Doch das müssen die Einheimischen klären!

Die Tour verlief über große Teile auf dem alten Kolonnenweg der Grenztruppen der DDR: Für Wanderer und Radfahrer wurde dieser nicht gebaut. Wer zum Umknicken neigt, sollte tunlichst den naturbelassenen Mittelstreifen nutzen. Erstaunt war ich über die teilweise anzutreffenden Steigungen. Die Robur LO – Mannschaftswagen mussten da ganz schön ran.

Landschaftlich fanden wir die Strecke echt schön. Alte Luftbilder allerdings, die am Ledermuseum (unserem Start-Ziel-Punkt) auf großen Tafeln zu sehen sind, zeigen ein heftig anderes Bild: Zu DDR-Zeiten war das nördliche Saaleufer eine abgeholzte Ödnis mit Mauern und Stacheldraht. Heute sieht man, wieviel Wald in 25 Jahren wachsen kann.

Neben der neuen Aussichtsplattform bei Pottiga war die alt-neue Autobahnbrücke der A9 über die Saale das Highlight der Tour.

Hirschberg
heroisierte Lederarbeiter
späte Wertschätzung
Heinrich Knoch Brücke über den Grenz-Fluss Saale
Wir nehmen den Hühnernestweg.
Häuser zu verkaufen?
Drüsiges Springkraut (eine invasive Art, die hier eigentlich nicht hingehört)
Springkraut-Inselbesetzung
Sicht über das Sachsenvorwerk zur Aussichtsplattform. (Nur zu sehen, wenn man weiß, wo man suchen muss.)
Da unten laufen wir nachher lang: Sparnberg
die Rasthauslegende
Saalbachbrücke – eine der vielen neuen Brücken über die Saale.
Saalbachquelle
Kolonnenweg (Rechts steht Nachwendewald.)
Ein schöner Platz.
Die Bayrische (Fränkische) Saaleseite.
Eigentlich ist Zeit für eine Rast!
Rast!
Beim Aufstieg zur Aussichtsplattform werden wir beobachtet.
Pottiga – aber nur aus der Ferne.
Himmelstreppe
Himmelstreppe mit Blumenaumühle.
Eine Beschriftung stimmt nicht ganz – wegen Unstimmigkeiten bei der Panoramamontage. (Siehe auch voriges Bild.)
Fernblick zum Rudolphstein / Raststätte Frankenwald.
Sicht in Richtung Blankenstein. (Blankenstein ist aber nicht zu sehen.)
Ui, ist das schick!
Versteckter Einstieg zum Kolonnenweg.
… immer wieder schöne Einzelheiten
Kollonnenweg
Ein erster Blick auf die Autobahnbrücke.
moderner Anbau
in Totalvision
Und wo ist nun das gehakte Kreuz?
… in der Mitte vom Bild … naja …
Auf dem Rückweg: Die Springkrautinsel von der anderen Seite.
Obskures zum Schluss.
Korrigierte Öffnungszeiten.

Videotipp zum Leben in der DDR-Sperrzone Sparnberg: