Wangen – Memleben – Wangen
Das Wetter war gestern grenzwertig, doch unser Ziel stand fest: Wir wollten zu einer Führung durch das Kloster Memleben und diese Sache mit Bewegung verbinden. Also sind wir nicht bis vor die Klostertür gefahren, sondern parkten 5 km vorher in Wangen. (Das dortige Himmelsscheiben-Museum blieb aber außen vor.)
Für den Hinweg nutzten wir ganz einfach den perfekt ausgebauten Radweg am Nordufer der Unstrut. Zurück wollten wir durch den Wald, südlich des Flusses. Dazu fanden wir keinerlei Ausschilderung. Nur mittels GPS und OSM-Karte kamen wir, ohne uns zu Verlaufen, wieder nach Wangen. Das war teilweise ziemlich unwegsam. Der Weg auf der Handykarte ist eben nur gepunktet … und die in der letzten stürmischen Woche umgefallenen Bäume brachten auch noch ihren Beitrag.
Im Kloster Memleben, das auch mit dem Begriff Kaiserpfalz wirbt, hat sich seit unserem letzten Besuch vor zehn Jahren viel getan. Es ist jetzt ein vollwertiges Tourismus-Ziel für Geschichtsinteressierte. Die Führung hatte Niveau, die Ausstellungen sind modern aufbereitet, die Anlage macht einen gepflegten Eindruck.
Allerdings ist da noch einen Makel: Es gibt bis jetzt keinen archäologischen Beweis für die Kaiserpfalz, die hier nach den schriftlichen Überlieferungen gewesen sein soll. Man ist noch beim Suchen.
Die Galerie beginnt mit dem letzten Bild der Tour, geht dann aber der Reihe nach weiter.